Creditreform Bonitätsindex: Wie kreditwürdig ist Ihr Unternehmen?

Die Creditreform AG analysiert die Kreditwürdigkeit von Unternehmen und erstellt den Creditreform Bonitätsindex. Diese Kennzahl fließt in die Auswertung des Kreditantrages mit ein.

Bei der Auswertung eines Kreditantrages geht es hauptsächlich um die Bewertung Ihrer Kreditwürdigkeit. Die Bank will wissen, ob Sie den Kredit einschließlich der Zinsen zurückbezahlen können. Dazu werten Bankmitarbeiter Ihren Jahresabschluss und Ihren Geschäftsplan aus. Darüber hinaus ziehen sie auch Ihren Creditreform Bonitätsindex in die Bewertung mit ein.

Die Creditreform bewertet die Kreditwürdigkeit von Unternehmen

Die Creditreform AG ist eine Wirtschaftsauskunftei, die seit 1879 Informationen über die Bonität und Finanzstruktur sowie das Umfeld von Unternehmenskunden zur Verfügung stellt.

Genauso wie andere Wirtschaftsauskunfteien – beispielsweise die Schufa – vergibt die Creditreform ein Rating, das die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens widerspiegelt, den sogenannten „Creditreform Bonitätsindex“.

Nicht für alle Unternehmen gibt es einen solchen Bonitätsindex. Bei Neugründungen und im Fall von unklaren Sachverhalten wird kein Index berechnet bzw. bekannt gegeben.

Der Creditreform Bonitätsindex berücksichtigt eine Vielzahl an Unternehmensdaten

Der Creditreform Bonitätsindex wird durch ein mathematisch-statistisches Verfahren ermittelt und soll die Zahlungs-Ausfallwahrscheinlichkeit abbilden.

In dieses Verfahren fließen eine Vielzahl von Merkmalen ein, zum Beispiel Jahresabschlussdaten, Umsätze, Rechtsform, Alter des Unternehmens, Auftragslage, Zahlungserfahrungen aus dem Debitorenregister Deutschland, Branchendaten, Regionen-Risiko, Kapitaldecke und mehr.

Diese Daten werden zunächst einzeln bewertet und anschließend zu einer Gesamtnote zusammengefasst. Dabei erhalten die Daten jeweils eine unterschiedliche Gewichtung.

Jedes Unternehmen erhält im Rahmen dieses Ratings einen Punktwert von 100-600 Punkten. Je höher dieser Wert, desto schlechter ist die Bonität des Unternehmens.

Unternehmen werden in Bonitätsklassen eingeteilt

Neben dem Punktwert gibt die Creditreform auch die Ausfallwahrscheinlichkeit in Prozent an. Dieser Prozentsatz bezieht sich jeweils auf die nächsten zwölf Monate und zeigt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Unternehmen im Verlauf des nächsten Jahres in eine der beiden schlechtesten Bonitätsklassen eingestuft wird.

Die Bonitätsklassen der Creditreform sind:
•   Stufe 1: 100-149 Punkte mit 0,04 % Ausfallwahrscheinlichkeit
•   Stufe 2: 150-199 Punkte mit 0,18 % Ausfallwahrscheinlichkeit
•   Stufe 3: 200-249 Punkte mit 0,46 % Ausfallwahrscheinlichkeit
•   Stufe 4: 250-299 Punkte mit 1,34 % Ausfallwahrscheinlichkeit
•   Stufe 5: 300-349 Punkte mit 4,29 % Ausfallwahrscheinlichkeit
•   Stufe 6: 350-499 Punkte mit 12,24 % Ausfallwahrscheinlichkeit
•   500 – 600: mangelhafte Bonität
•   600: Zahlungsausfall

Banken orientieren sich bei der Kreditvergabe an diesen Bonitätsklassen. Unternehmen in den ersten drei Klassen erhalten in der Regel relativ einfach Kredite, da sie über eine gute Bonität verfügen. Ab der vierten Stufe wird die Bonität als mittelmäßig eingestuft. In der fünften und sechsten Stufe gilt die Bonität als schwach und sehr schwach. Wer bei über 500 Punkten liegt, wird meist als nicht kreditwürdig eingestuft.

Banken bewerten diese Zahlen allerdings unterschiedlich, deshalb kann man keine allgemeingültige Aussage treffen.

Unternehmen können ihre Bonität optimieren

Unternehmen können einmal pro Jahr kostenlos eine Eigenauskunft anfordern. Falls ungerechtfertigte, negative Eintragungen vorliegen und Sie dies nachweisen können, dann sollten Sie eine umgehende Löschung der falschen Daten verlangen.

Es ist auch möglich, den Bonitätsindex durch gezielte Maßnahmen zu optimieren. Wer beispielsweise einen Firmenwagen least statt kauft, kann dadurch seine Eigenkapitalquote verbessern, was sich wiederum positiv auf das Rating auswirkt. Eine Umschuldung kann auch positive Auswirkungen auf den Bonitätsindex haben, wenn dadurch die Zinslast reduziert wird.

Teylor zieht bei Kreditanträgen ebenfalls den Creditreform Bonitätsindex zurate. Da unsere Bonitätsanalyse allerdings vollständig automatisiert und digital erfolgt und Ihre Unterlagen nicht manuell geprüft werden müssen, geht der Kreditvergabeprozess bei uns viel schneller als bei traditionellen Banken. Deshalb können Sie bei uns bereits innerhalb von einem bis zwei Werktagen Kredite erhalten. Probieren Sie es aus, auf www.teylor.de.