Staatliche Förderprogramme für die KMU Finanzierung: attraktiv aber langsam
Sowohl die Bundesrepublik Deutschland als auch die EU stellen eine Vielzahl von Förderprogrammen für KMUs zur Verfügung. Das kann sich finanziell lohnen, aber der Antragsprozess ist langsam und aufwendig.
Sowohl die Bundesrepublik Deutschland als auch die EU stellen eine Vielzahl von Förderprogrammen für KMUs zur Verfügung. Das kann sich finanziell lohnen, aber der Antragsprozess ist langsam und aufwendig.
Staatliche finanzielle Förderung klingt vielleicht nicht besonders sexy. Dabei können sich staatliche Förderprogramme für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) durchaus lohnen. In Deutschland gibt es mehr als 1.700 Förderprogramme für Unternehmen, Gewerbetreibende und Selbständige. Das Angebot ist also vorhanden, aber nur wenige Unternehmer machen davon Gebrauch.
Der Grund liegt in den beschwerlichen und undurchschaubaren Vergaberichtlinien. Da bereits die Antragstellung mit großem bürokratischem Aufwand verbunden ist, beschäftigen sich die meisten Unternehmer erst gar nicht damit. Dadurch bleiben gute Möglichkeiten ungenutzt, denn diese Mittel sind gerade für die KMU-Förderung gedacht.
Vier Arten der Förderung: Darlehen, Zuschüsse, Beteiligungen und Bürgschaften
Die Bundesrepublik, die Länder, die Gemeinden und die Europäischen Union (EU) stellen Förderprogramme für deutsche Unternehmen zur Verfügung. Dabei werden grundsätzlich vier Arten der Förderung unterschieden:
1. Darlehen
Öffentliche Förderbanken, wie zum Beispiel die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), stellen Darlehen mit Vorzugskonditionen zur Verfügung.
2. Zuschüsse
Der Staat stellt Zuschüsse für bestimmte Investitionsvorhaben zur Verfügung.
3. Beteiligungen
Stille und offene Beteiligungen sind in der Regel zeitlich begrenzt und können verschiedene Formen annehmen, z.B. als nachrangiges Darlehen.
4. Bürgschaften
Staatliche Bürgschaften erleichtern Unternehmen den Zugang zu Krediten, da der Staat das Zahlungsausfallrisiko übernimmt. Das ist insbesondere bei jungen Unternehmen ein entscheidender Faktor bei der Kreditvergabe durch private Banken.
Fördermittel zielen primär darauf ab, die Finanzierungskosten zu senken. Die Konditionen sind dabei deutlich besser als im freien Finanzmarkt. Das bedeutet einerseits, dass die Zinsen niedriger sind. Andererseits können aber auch die Sicherheitsanforderungen und Laufzeiten flexibler gestaltet werden. Oft können auch Sonderkonditionen vereinbart werden, zum Beispiel tilgungsfreie Anlaufmonate um die Rückzahlung zu erleichtern.
Manche Förderproramme sind an bestimmte Zwecke gebunden, das ist vor allem bei staatlichen Zuschüssen der Fall. Dabei fördert der Staat allerdings nicht nur nachhaltige oder soziale Projekte, sondern eine weite Bandbreite unternehmerischer Tätigkeiten, von der Unternehmensgründung bis hin zu umfangreichen Regionalförderungen. Auch Innovationsprojekte sind oft förderungswürdig, zum Beispiel Digitalisierungsprojekte.
Private Banken agieren als Vermittler; hoher Bürokratieaufwand und lange Wartezeiten
Öffentliche Fördermaßnahmen werden meist nicht direkt vom Staat vergeben. Förderbanken, wie z.B. die KfW, agieren als Anstalten öffentlichen Rechts und arbeiten mit privaten Banken zusammen. Das bedeutet, Unternehmer müssen Fördermittel zunächst bei einer Geschäftsbank beantragen. Diese schickt die Anfrage dann an die Förderbank, gemäß dem sogenannten „Weiterleitungsprinzip.“ Die Förderbank reicht dann nach eingehender Prüfung die Konditionen des Förderkredits an das jeweilige Unternehmen weiter.
Die Geschäftsbank tritt also als Vermittler auf. Dieser Prozess ist mit zwei Problemen verbunden: Zum einen kann die Bank nur einen kleinen Teil der tatsächlich zur Verfügung stehenden Fördermittel anbieten und somit keine umfängliche Beratung anbieten. Zum anderen ist dieser Prozess sehr aufwendig, bürokratisch und daher mit hohem Arbeitsaufwand und langen Wartezeiten verbunden.
Die wenigsten Unternehmer haben dafür die Zeit. Die Frage ist auch, ob sich die Förderung am Ende dann noch lohnt, oder ob man die Zeit nicht anderweitig wirtschaftlich sinnvoller einsetzen kann. Auch eine Zusage ist nicht garantiert. Unter Umständen wartet man lange und steht am Ende doch wieder bei der Hausbank in der Schlange.
Staatliche Förderung kann sich dennoch lohnen. Für diejenigen, die nicht so lange warten können oder wollen, gibt es den Teylor-Firmenkredit. Teylor-Kredite werden bereits innerhalb von zwei Werktagen ausgezahlt und der Antrag dauert weniger als zehn Minuten. Auf www.teylor.de können Sie jetzt kostenlos und unverbindlich Ihre Konditionen berechnen. Probieren Sie es aus!