Wie KMU eine Rezession überstehen: Die Vorbereitung macht den Unterschied!

Wie KMU eine Rezession überstehen: Die Vorbereitung macht den Unterschied!

Eine Rezession wird immer wahrscheinlicher und KMU können und müssen sich vorbereiten. Wir stellen vier Möglichkeiten vor, wie Unternehmen die Auswirkungen eines Konjunktureinbruchs abfedern können.

Teylor

Eine Rezession wird immer wahrscheinlicher und KMU können und müssen sich vorbereiten. Wir stellen vier Möglichkeiten vor, wie Unternehmen die Auswirkungen eines Konjunktureinbruchs abfedern können.

Die US-Bank Citigroup schätzt die Wahrscheinlichkeit einer globalen Rezession mittlerweile auf 50 Prozent ein. Der Krieg in der Ukraine dauert länger als anfangs gedacht und erhöht die Rohstoffpreise. Wiederkehrende COVID-Lockdowns in China stören die Lieferketten und steigende Inputpreise belasten die Unternehmen. Zusätzlich erhöhen die Zentralbanken in den USA und Europa nun die Zinsen und verknappen dadurch die Liquidität.

All das spüren kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) auch hierzulande immer mehr. Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Viele KMU haben vergangene Krisen außerordentlich gut gemeistert und haben sich danach rasch wieder erholt. Prinzipiell gilt, je besser Unternehmen sich vorbereiten, desto weniger leiden sie in der Krise.

Solide Kapitalbasis

In der Krise kommt es auf eine solide Kapitalbasis an. Wenn Umsätze ausbleiben oder die Preise steigen – so wie es derzeit der Fall ist – kann es schnell zu Liquiditätsengpässen kommen. Unternehmen sollten sich deshalb bereits vor der Krise nach Möglichkeiten umsehen, sich entweder zu entschulden oder umzuschulden.

Umschuldungen können gerade auch im aktuellen Marktumfeld sinnvoll sein, denn die Zinserhöhungen der Zentralbanken trieben zuletzt die Finanzierungskosten für Unternehmen in die Höhe. Wenn möglich, sollte man sich also jetzt noch verhältnismäßig günstige Finanzierungskonditionen sichern.

Kurze Entscheidungswege

Schlanke Prozesse sparen Kosten und ermöglichen schnellere Entscheidungen. Gerade in Krisensituationen schafft das die nötige Flexibilität, um schnell auf neue Situationen reagieren zu können.

Schlanke Entscheidungswege sind in erster Linie eine organisatorische Herausforderung. Es bietet sich an, das gesamte Unternehmen visuell abzubilden: Wer trifft welche Entscheidungen? Welche Genehmigungen sind notwendig, wie viel Papierkram fällt an? Gerade auch die Entbürokratisierung kann Entscheidungswege deutlich vereinfachen.

Digitale Transformation

Digitale Tools bieten einen weiteren Weg, Prozesse zu verbessern und Kosten zu sparen. Dabei sind oftmals keine großen Anschaffungsinvestitionen nötig. Zum Beispiel gibt es kostengünstige Tools, um die Buchhaltung oder das Kundenmanagement zu digitalisieren. Das führt zu schnellen Effizienzgewinnen, die Unternehmen insbesondere in der Krise zugutekommen.

Etwas anders sieht es hingegen bei großangelegten Digitalisierungsprojekten aus, beispielsweise die Digitalisierung einer Fabrikhalle. Das dauert länger und verursacht hohe Anfangsinvestitionen. Auch diese Projekte werden sich auf längere Zeit bezahlt machen. Ob ein Unternehmen solch ein Projekt jedoch kurz vor einer Rezession stemmen kann, hängt von den verfügbaren Ressourcen ab.

Personalabbau vermeiden

In Krisenzeiten hört man meist zuerst von Mitarbeiterentlassungen. Auch heute haben etliche Unternehmen wieder Massenentlassungen angekündigt.

Der Personalabbau bietet zwar massive Kosteneinsparpotentiale, doch er birgt auch Risiken: Know-how wandert aus der Firma ab und an wichtigen Stellen fehlt unter Umständen geschultes Personal. Die Moral der Belegschaft sinkt, was zu weiteren Effizienzverlusten führt.

Und wenn die Konjunktur wieder anzieht, fällt es Unternehmen meist schwer, die Belegschaft schnell wieder aufzustocken – vor allem Anbetracht des Fachkräftemangels in Deutschland. Es ist deshalb besser, auf Maßnahmen wie Kurzarbeit zurückzugreifen.

Die Vorbereitung macht den Unterschied

Eine Studie der Unternehmensberatung Bain zeigt, dass die besten zehn Prozent der Unternehmen auch während einer Rezession ihre Gewinne weiterhin steigern können. Dieser Trend setzt sich dann auch nach Ende des Konjunkturabschwungs fort. Die Beratungsfirma McKinsey kam zu ähnlichen Ergebnissen.

Beide Beratungen konstatieren, dass die Vorbereitung den entscheidenden Unterschied ausmacht. Kaum eines der Unternehmen, die während der Rezession stagnierten, hatten Notfallpläne aufgestellt oder alternative Szenarien durchdacht. Der Konjunktureinbruch erforderte dann tiefe Einschnitte und defensives Verhalten.

Vermeiden Sie Notlagen, indem Sie sich bereits heute vorbereiten. Falls Sie Unterstützung bei der Finanzierung benötigen, rufen Sie uns an unter  07531-5848130 oder stellen Sie auf www.teylor.de unverbindlich und kostenlos eine Finanzierungsanfrage.