Wie Sie die optimale Kreditlaufzeit wählen – nicht zu lange, nicht zu kurz
Die Kreditlaufzeit hat maßgeblichen Einfluss auf die monatliche Tilgungsrate und die Kreditkosten. Deshalb sollten Sie sich vor Abschluss eines Kredites genau überlegen, wie lange Sie die Laufzeit festlegen wollen.
Die Kreditlaufzeit hat maßgeblichen Einfluss auf die monatliche Tilgungsrate und die Kreditkosten. Deshalb sollten Sie sich vor Abschluss eines Kredites genau überlegen, wie lange Sie die Laufzeit festlegen wollen.
Beim Kreditantrag müssen Sie neben dem Kreditbetrag auch die Kreditlaufzeit auswählen. In der Regel wird die Laufzeit in Monaten angegeben. Bei Teylor sind zum Beispiel Laufzeiten von sechs bis 60 Monaten möglich.
Die Begriffe Kreditlaufzeit und Zinsbindungsfrist werden häufig synonym verwendet. Das ist aber nicht richtig. Die Kreditlaufzeit bezeichnet den Zeitraum, in dem ein Darlehen zurückgezahlt werden muss. Die Zinsbindung hingegen bezeichnet den Zeitraum, in dem ein Zinssatz festgeschrieben ist. Bei festverzinslichen Krediten entspricht die Laufzeit in der Regel der Zinsbindungsfrist.
Prinzipiell sollte die Laufzeit die Nutzungsdauer des finanzierten Gegenstandes nicht übersteigen. Wenn Sie beispielsweise einen Firmenwagen anschaffen, den Sie für sechs Jahre nutzen können, dann sollte die Kreditlaufzeit nicht über sechs Jahre hinausgehen. Andernfalls häufen sich Schulden an und Sie geraten unter Umständen in eine finanzielle Schieflage.
Stellen Sie eine Liquiditätsplanung auf, um die Ideale Tilgungsrate zu ermitteln
Die Kreditlaufzeit wirkt sich sowohl auf die monatliche Tilgungsrate als auch auf die Kreditkosten aus.
Je länger die Laufzeit, desto geringer fallen die monatlichen Ratenzahlungen aus. Kurze Laufzeiten hingegen führen zu höheren Rückzahlungsraten.
Da sich die Höhe der monatlichen Rückzahlung auf Ihre Liquiditätssituation auswirkt, sollten Sie die Länge der Kreditlaufzeit anhand der idealen monatlichen Tilgungsrate ermitteln. Auf diese Weise geraten Sie später nicht in Zahlungsschwierigkeiten.
Um zu dieser idealen monatlichen Tilgungsrate zu kommen, müssen Sie zunächst eine Liquiditätsplanung aufstellen und Ihre monatlichen Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellen. Dabei sollten Sie auch zusätzliche Einnahmen und Ausgaben mit einkalkulieren, die durch die Verwendung des Kredits entstehen.
Wenn Sie den Betrag ermittelt haben, der zur monatlichen Tilgung zur Verfügung steht, dann sollten Sie zusätzlich noch einen Sicherheitspuffer für unvorhergesehene Kosten einplanen.
Es kommt auch darauf an, welche Art von Kredit Sie aufnehmen möchten. Wenn Sie einen Ratenkredit aufnehmen, dann berechnet sich die monatliche Tilgungsrate anders als bei einem Annuitätendarlehen oder einem endfälligen Darlehen. Mehr Informationen zu den unterschiedlichen Kreditarten erhalten Sie hier.
Die Laufzeit wirkt sich auf den effektiven Jahreszins und die Gesamtbelastung aus
Die Laufzeit wirkt sich neben der Tilgungsrate auch auf die Kreditkosten aus.
Prinzipiell gilt: Je länger die Laufzeit, desto höher der effektive Jahreszins und je kürzer die Laufzeit, desto geringer der effektive Jahreszins.
Bei einer längeren Laufzeit geht die Bank ein höheres Zahlungsausfallrisiko ein. Deshalb werden die Zinsen dem höheren Risiko gemäß angepasst.
In der Regel gibt es bei Ratenkrediten einen gewissen „Laufzeit-Korridor“ in dem die Zinsen bei kleinen Laufzeit-Veränderungen nicht variieren. Ob der Kredit dann beispielsweise in 24 oder 28 Monaten zurückgezahlt wird, spielt für die Berechnung des effektiven Jahreszinses keine Rolle. Bei langen Laufzeiten von über 60 Monaten erheben die meisten Kreditinstitute jedoch Aufschläge.
Außerdem steigen die absoluten Zinskosten, da die Zinsen bei den meisten Kreditarten auf Basis der Restschuld berechnet werden. Bei einer längeren Laufzeit müssen Sie also mehr Zinszahlungen leisten als bei einer kürzeren Laufzeit.
Sonderkonditionen bereits vor Vertragsabschluss verhandeln
Kreditnehmer haben keinen rechtlichen Anspruch auf eine Verlängerung der Kreditlaufzeit. In diesem Fall müssen Sie Kontakt zur Bank aufnehmen und nachfragen. Vielleicht stimmt die Bank einer Verlängerung zu, sie profitiert schließlich von den höheren Zinseinnahmen. Sie sollten in diesem Fall aber eine schriftliche Aufstellung der Mehrkosten verlangen, sodass Sie genau wissen, welche Zusatzkosten die Bank verlangt.
Am besten sollten Sie schon vor Vertragsabschluss Sonderkonditionen verhandeln, die es Ihnen erlauben, die Kreditraten sowohl nach oben als auch nach unten anzupassen. Sie können die Kreditlaufzeit zum Beispiel durch eine Vereinbarung zur Ratenanpassung, durch eine Tilgungsaussetzung oder durch ein Sondertilgungsrecht beeinflussen. Bei letzterem fällt aber meist eine Vorfälligkeitsentschädigung an.
Falls der Kreditgeber sich nicht auf eine Laufzeitverlängerung einlässt, können Sie auch über eine Umschuldung nachdenken. Bei einem neuen Kredit können Sie die Konditionen neu vereinbaren und dadurch möglicherweise viel Geld sparen.
Sind Sie neugierig, wie sich unterschiedliche Laufzeiten auf Ihre Kreditkosten auswirken? Auf www.teylor.de können Sie innerhalb weniger Minuten ein kostenloses und unverbindliches Angebot beantragen.
Mittels des Schiebereglers in der Antragsmaske können Sie verschiedene Laufzeiten auswählen. Lassen Sie sich doch einfach ein paar Angebote für unterschiedliche Laufzeiten erstellen. Dann sehen Sie genau, wie sich die Länge der Kreditlaufzeit in Ihrem Fall auf die Konditionen auswirkt.